IAA Marketer des Jahres
Die KandidatInnen werden nach einem strengen internen Auswahlverfahren nominiert. Es sind dies herausragende Persönlichkeiten und MarkenführerInnen, die nach außen hin sichtbare und nachvollziehbare Marketingleistungen bzw. Verdienste um die Marke mit außergewöhnlichem Erfolg in der Kommunikation/Werbetätigkeit erbracht haben. Für die Beurteilung des Wirkens der KandidatInnen werden die letzten drei Jahre herangezogen, somit steht der Marketer des Jahres nicht für das Lebenswerk, sondern stellt einen Höhepunkt in der Karriere der Nominierten dar.
Das Voting für diese begehrte Auszeichnung erfolgt ausschließlich durch die Mitglieder der IAA und somit einer hochkarätigen Fachjury. Die Überreichung der Auszeichnung findet im feierlichen Rahmen der EFFIE-Preisverleihung statt.
Nominiert zum Marketer des Jahres 2020 (in alphabetischer Reihenfolge)
ACHTUNG: Der/Die GewinnerIn wird erst bei der EFFIE Preisverleihung bekanntgegeben.
NORBERT KETTNER
Als Geschäftsführer des WienTourismus ist Norbert Kettner seit 2007 für die weltweite Bewerbung der Premiumdestination Wien verantwortlich. Derzeit machen dessen Reaktivierungskampagne „Weltreise in Wien“ und das vom Publikum millionenfach gesehene Video „Vienna is like“ auf Wien als Sehnsuchtsdestination aufmerksam. Zuvor sorgten die Digital-Detox-Kampagnen „Unhashtag Vienna“ und „Unrating Vienna“ weit über die Kampagnenmärkte hinaus für weltweiten Medienniederschlag. Bereits mit #ToArtItsFreedom rund um Aktdarstellungen von Egon Schiele, bewies Kettner Gespür für gesellschaftsrelevante Themen und deren zeitgemäße Umsetzung, wofür er u.a. bei den Awards des Creativ Club Austria als Auftraggeber des Jahres 2018 ausgezeichnet wurde. Insgesamt wurden die von Kettner verantworteten Kampagnen mit mehr als 100 Marketingpreisen ausgezeichnet.
Kettner begleitete zwei Markenrelaunches und verantwortet Wiens ambitionierte Tourismusstrategien für 2015, 2020 und zuletzt Wiens Visitor Economy Strategie 2025, die auf nachhaltige Tourismusentwicklung und ein Ausbalancieren der Bedürfnisse von Einheimischen und BesucherInnen abzielt. Kettner forciert die Internationalisierung der Destination, setzt Akzente in der Positionierung Wiens bei der Luxus-Zielgruppe und beim LGBT-Publikum. Kettners Team bearbeitet üblicherweise 17 Märkte weltweit. Aktuell werden umfangreiche Aktivierungsmaßnahmen gesetzt, um Wiens Tourismus aus der Coronakrise zu begleiten. Norbert Kettner, zugleich Mitglied des ORF-Stiftungsrates sowie stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Stadt Wien Marketing und der Kunsthalle Wien, wird auch als kritische Stimme in Stadtentwicklungsfragen geschätzt.
THOMAS MAYER
Die strategische und konzeptionelle Zusammenführung von UPC und T-Mobile in eine auch für den weltweit tätigen Konzern gänzlich neue und einzigartige Marke führte am 6.5.2019 in Österreich zum bombastischen Launch von Magenta.Trotz visueller Nähe zur Vergangenheit und der internationalen Marke ist es in Windeseile gelungen, Magenta vom reinen Mobilfunkanbieter zu einem konvergenten Qualitäts- und Leistungsanbieter in den Köpfen der Konsumenten zu positionieren.
Die Umsetzung der Strategie in Kommunikation macht den tagtäglichen Job bei Magenta Telekom seit vielen Jahren für Thomas Mayer abwechslungsreich, spannend und herausfordernd, aber vor allem zu seiner Leidenschaft: „Ich bin sehr dankbar, mit dem besten Team jeden Tag diese tolle neue Marke führen und formen zu dürfen, große und kleine Kampagnen zu planen und umzusetzen, gemeinsam mit Event- und Sponsoringpartnern aus Gewohntem auszubrechen, mit Top Agenturen aus verschiedenen Disziplinen neue Ideen zu spinnen und dabei nicht nur nachhaltig und seit vielen Jahren erfolgreich sein zu dürfen, sondern auch gehörig Spaß dabei zu haben!“
Allseits bekannte und mehrfach ausgezeichnete Kampagnen, Fernsehspots und Werbeaktionen, wie das „Wie-Ich-Will-Prinzip“, die Weihnachtsgans, „Loyal ist nicht egal“ uvm. haben seit 2014 nicht nur unzählige Werbepreise und Auszeichnungen gebracht, sondern vor allem bei Konsumenten gepunktet, die Marken gestärkt und im Markt zu nachhaltigem Erfolg geführt.
MAIMUNA MOSSER
Die diplomierte Medienberaterin und Kommunikationswissenschaftlerin (FH Wien) ist seit 2017 bei IKEA Österreich. Die „Onlinerin des Jahres 2014“ (Bereich Agenturen) startete ihre digitale Karriere 2001 bei derStandard.at, wechselte 2004 zur Agenturgruppe Media Austria und 2011 als Integrated Business Director zur Mediaagentur Vizeum Austria, deren Geschäftsführung sie 2012 übernahm. Parallel dazu war sie Mitbegründerin eines niederösterreichischen Start-up-Unternehmens (Doublejack), gründete 2016 ihre eigene Agentur und übernahm die Geschäftsführung des Start-ups (clickbakers).
Zu Beginn ihrer Karriere bei IKEA zeichnete Sie als Marketingleiterin für den gesamten Online und Offline-Auftritt von Ikea am heimischen Markt verantwortlich, inklusive der Marktforschung und dem 1,3 Millionen Mitglieder umfassenden Stammkundenclub Ikea FAMILY. Seit Ende 2019 verantwortet sie die Bereiche Sustainability, Business Transformation, Innovation und Expansion in ihrer Rolle als Country Business Development Manager und ist Mitglied der Geschäftsleitung von IKEA Österreich.
„Marketing ist aus meiner Sicht die Brücke von der Außen- zur Innenwelt, von der Zukunft zur Gegenwart und damit integraler Bestandteil jeder Unternehmensstrategie. Gerade in Zeiten großer Unsicherheit zeigt sich, dass eine nachhaltige und gute Markenstrategie entscheidend für den Erfolg einen Unternehmens sein kann. Diese strategische Relevanz hat mich schon immer fasziniert. Mein Wunsch war es, zu einer Kunden- und Marken-zentrierten strategischen Ausrichtung beizutragen und damit den langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern.“
MICHAEL OPRIESNIG
Michael Opriesnig ist seit 1. Juli 2019 Generalsekretär des ÖRK. Nach dem Studium an der Universität Wien begann der Geisteswissenschaftler seine Berufslaufbahn im Zeitschriften- und Magazinbereich. 1998 wechselte der gebürtige Kärntner zum Roten Kreuz als Leiter des Bereichs Marketing und Kommunikation.
„Durch den Einsatz von mehr als 70.000 Freiwilligen, mehr als 8.500 Hauptberuflichen und 4.300 Zivildienern ist das Rote Kreuz eine sehr wirksame Organisation“, sagt der neue Generalsekretär Michael Opriesnig. „Das ist auch notwendig angesichts der zahlreichen Herausforderungen unserer Zeit. Phänomene wie die Digitalisierung, der Klimawandel und der stets wachsende Bedarf an Pflege, verändern die Gesellschaft und verändern die Leistungen, die das Rote Kreuz für Menschen in Notlagen erbringt. Die richtigen Antworten darauf zu finden, wird im Zentrum meiner zukünftigen Tätigkeit stehen. Gerade die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig die Organisation in der Bewältigung von großen Krisen für das Land ist.“
Opriesnig ist seit 1998 beim Roten Kreuz beschäftigt. Bis 2012 verantwortete er den Bereich Marketing und Kommunikation, danach war er stellvertretender Generalsekretär. Er ist Präsident des Österreichischen Komitees für Soziale Arbeit (ÖKSA) und Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen Stiftung „Nachbar in Not“.
MARTIN RADJABY-RASSET
Martin Radjaby-Rasset ist Chief Brand Strategist der Erste Group, er verantwortet damit alle Marken der Erste Group Bank AG in 13 Ländern und leitet zudem den Bereich Brand-Management, Marketing & Communication der Erste Bank Österreich. Die von Radjaby entwickelte #glaubandich Kampagne sorgt national wie international für Aufsehen und ist die meist ausgezeichnete Kampagne im CEE Raum. Das 200-Jahre-Jubiläum der Erste Bank inszenierte er als umfassende Brandexperience unter dem Motto „The Future is Yours“. Der gruppenweite Rollout der Marke George geht genauso wie der kürzlich erfolgte Einstieg der Erste Group in das Thema Esports auf seine Initiative zurück.
Das European Brand Institute führt im Juni 2020 die Erste mit einem Brand Value von 2,1 Milliarden Euro erstmals unter den Top 5 der erfolgreichsten Marken Österreichs.
In der Coronakrise entwickelte Radjaby zuletzt im Auftrag des Österreichischen Roten Kreuzes die viel beachtete „Schau auf Dich. Schau auf mich.“ Informationskampagne in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung.Zuvor war er Leiter der Programmgestaltung beim ORF Hitradio Ö3, Geschäftsführer der Wiener Kreativagentur Jung von Matt/Donau und steuerte politische Kampagnen, wie die Bundespräsidentenwahl von Alexander van der Bellen.
KARIN SEYWALD-CZIHAK
Karin Seywald-Czihaks Karrierestationen hatten immer mit Mobilität zu tun. Nach dem Start bei AVIS entwickelte sie mit DENZELDRIVE einen der ersten Carsharing Anbieter im österreichischen Markt. Zu den ÖBB kam Sie 2008 als Projektmanagerin für die Fußball-EM und übernahm im Anschluss die Marketingleitung im ÖBB Personenverkehr. 2016 wechselte sie als Marketing Director zu Opel Österreich. Doch schon nach einem Jahr holte sie CEO Andreas Matthä als Geschäftsführerin der ÖBB-Werbung zurück.
Wie es sich für eine Bahn gehört, sind auch die Aufgaben innerhalb der ÖBB-Werbung zweigleisig angelegt. Karin Seywald-Czihak leitet die Inhouse Agentur als kreatives Kompetenzzentrum und betreut mit ihrem 40-köpfigen Team alle Konzerngesellschaften mit den relevanten Marketing- und Mediaservices. Seit ihrer Rückkehr hat sie auf ein Inhouse-Konzept gesetzt und die Kreation mit drei Freelance-Teams komplett neu aufgesetzt. Auch für die werbliche Neuausrichtung der Marke ÖBB, das neue CD sowie die neue Nachhaltigkeits-Kampagne „Heute. Für Morgen. Für uns.“ zeichnet sie federführend verantwortlich.
Neben der Inhouse Agentur ist sie für die Vermarktung von ÖBB-Werbeflächen im öffentlichen Raum zuständig. Mit den ÖBB Railscreens hat sie mit ihrem Team das erste österreichweite interaktive 4K DOOH-Netzwerk aufgebaut und die ÖBB-Werbung damit zum Marktführer in diesem Segment gemacht. Ein besonderes Anliegen ist Karin Seywald-Czihak die Klimastrategie des ÖBB-Konzerns proaktiv zu unterstützen und auch mit der ÖBB Werbung dazu beizutragen, nachhaltigen Ideen und Lösungen im Marketing zum Durchbruch zu verhelfen.